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Windeinspeisung lässt Grenzkosten von grünem Wasserstoff sinken

Bonn (energate) - In der vergangenen Woche sind die Grenzkosten für die Produktion von grünem Wasserstoff deutlich gesunken. Denn eine höhere Windeinspeisung am Wochenende führte trotz saisonal rückläufiger Solarproduktion und temperaturbedingt steigender Nachfrage zu Preisrückgängen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise sanken um 27 Prozent und lagen im Wochendurchschnitt bei 73 Euro/MWh. Dadurch verringerten sich auch die Grenzkosten von grünem Wasserstoff. Der Hydex Green lag im Wochendurchschnitt bei 146 Euro/MWh (4,86 Euro/kg) und damit 42 Euro/MWh (1,39 Euro/kg) unter dem Wert der Vorwoche.

 

Der stundenoptimierte Hydex 12 Green ging gegenüber der Vorwoche um 32 Euro/MWh (1,06 Euro/kg) nach unten und lag mit einem Durchschnittswert von 117 Euro/MWh (3,91 Euro/kg) unter dem Niveau der Vorwoche. Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green verringerte sich um 10 Euro/MWh auf 29 Euro/MWh (0,96 Euro/kg). Die höhere Winderzeugung sowie die erstmalige Ausspeicherung aus den Gasspeichern seit Beginn der Wintersaison führten in der vergangenen Woche trotz niedriger Temperaturen und gestiegener Nachfrage zu leicht rückläufigen Notierungen. Die Spotpreise gaben im Wochendurchschnitt um 3 Prozent auf 32 Euro/MWh nach.

 

Dadurch gingen auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis leicht nach unten. Hydex Grey und Hydex Blue verringerten sich jeweils um 1 Euro/MWh (0,03 Euro/kg) und notierten bei 82 Euro/MWh (2,75 Euro/kg) für den Hydex Grey und 92 Euro/MWh (3,07 Euro/kg) für den Hydex Blue. Grüner Wasserstoff war vergangene Woche weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" ging um 41 Euro/MWh (1,37 Euro/kg) auf im Mittel 63 Euro/MWh (2,11 Euro/kg) zurück. Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread bei 35 Euro/MWh (1,16 Euro/kg). /Philipp Steffens, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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