RWE baut weiteren Windpark auf ehemaligen Tagebau
Essen (energate) - Im Kreis Düren hat RWE ihren Windpark Aldenhoven mit einer installierten Gesamtleistung von 34,2 MW in Betrieb genommen. Der Windpark ist auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Inden errichtet worden. Er besteht aus insgesamt sechs Windenergieanlagen der 5,7-MW-Klasse. Das lohnt sich auch für die Kommunen: RWE zahlt 0,2 Cent pro kWh an die umliegenden Gemeinden, das entspricht voraussichtlichen Einnahmen von bis zu 150.000 Euro jährlich. In der Nähe des neuen Windparks plant RWE den Baustart für zwei weitere Windenergieanlagen der 7 MW-Klasse.
Der Windpark nutzt den bestehenden Netzanschluss des Tagebaus Inden, so eine Sprecherin auf Nachfrage von energate. Mit Blick auf die Genehmigung und naturschutzrechtlichen Belangen gebe es keinen Unterschied zu anderen Standorten. Die Rekultivierung auf dem Standort habe bereits vor einigen Jahren begonnen, weswegen die Genehmigungen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz regulär eingeholt werden mussten.
Bereits 249 MW Gesamtleistung im Rheinischen Revier
Im Rheinischen Revier hat RWE bereits Windparks mit einer Gesamtleistung von 249 MW in Betrieb. Weitere 77 MW sind in Bau oder geplant. Im Juni erhielt RWE zudem eine Finanzspritze von einer Milliarde Euro durch Investoren, diese soll auch dem Ausbau der Windparks zugute kommen. Das Ganze dient der Investitionsoffensive "Growing Green". Ursprünglich visierte RWE das Ziel an, bis 2030 55 Mrd. Euro in PV- und Windparks sowie wasserstofffähige Gaskraftwerke zu investieren. Dieses Ziel korrigierte der Konzern Ende 2024, nun sollen die 55 Milliarden "etwas später" als 2030 investiert sein. /lw