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Post stockt E-Mobilitätsflotte auf

Bonn/Köln (energate) - Jeder zweite Transporter der DHL Group fährt mittlerweile elektrisch. Im Unternehmensbereich Post & Paket setze das Unternehmen 68.300 Transporter ein, rund 35.000 davon sind Elektrofahrzeuge, führte ein Unternehmenssprecher aus. Dazu beigetragen hat auch der jüngste Kauf von 2.400 neuen E-Ford-Transits bzw. E-Transits Custom, von denen die meisten bereits ausgeliefert sind. Damit steigt die Anzahl der E-Fords in der Postflotte auf 4.900. Die meisten E-Fahrzeuge der DHL-Group stammen mit über 20.000 aber mit Abstand immer noch von der früheren Tochtergesellschaft Streetscooter. Weitere Transporter kaufte das Unternehmen von Mercedes, Iveco oder VW. Es sei klares Ziel, die Flotte noch weiter zu elektrifizieren, erklärte der Sprecher auf Nachfrage von energate. Angepeilt sind hier 66 Prozent.

 

Hermes in 70 Städten rein elektrisch unterwegs

 

Auch der zweitgrößte deutsche Paketzusteller Hermes hat Elektrofahrzeuge in der Flotte. Von den 10.500 Fahrzeugen sind rund 1.500 Elektrotransporter (14 %) und rund 150 E-Lastenräder. Der Rest sind Transporter mit konventionellem Antrieb. Das Unternehmen geht hier punktuell vor. In 70 Städten hat Hermes schon auf die vollelektrische Lieferung umgestellt, etwa im ganzen Bundesland Hamburg, in Köln, Düsseldorf und in Nürnberg. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2031 "auf der letzten Meile" 85 Prozent seiner Flotte auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umzustellen.

 

Darüber hinaus erprobt Hermes im Rahmen eines 48-monatigen Testbetriebs seit Februar 2024 einen Wasserstoff-Lkw von Hyundai. Knackpunkt ist hier aber noch die Tankstellenverfügbarkeit. Zudem müssen die Fahrer für Wasserstoff-LKW speziell geschult werden. Vorteile sieht das Unternehmen vor allem bei der größeren Reichweite.

 

UPS: erste Elektrofahrzeuge 2008

 

Noch geringer fällt der Anteil der Elektrofahrzeuge beim Lieferdienst UPS aus. Mit 350 von insgesamt 3.000 Fahrzeugen liegt der Anteil bei knapp 12 Prozent. Darin enthalten sind neben 250 reinen Elektro-LKW auch rund 80 elektrisch unterstützte Cargo-Bikes sowie 23 Hybridfahrzeugen. Zudem fahren 25 Transporter mit komprimiertem Erdgas (CNG). UPS benutzt bereits seit 2008 Elektrofahrzeuge in Deutschland und setzte vor allem in der Anfangszeit auf Umbauten von Dieselfahrzeugen. Viele dieser umgebauten E-Fahrzeuge näherten sich aber nun dem Ende ihrer Lebensdauer an, so ein Sprecher zu energate. Auch UPS setzt Elektrotransporter schwerpunktmäßig in Ballungszentren ein - und zwar in neun Großstädten, in denen die UPS-Standorte auch über die entsprechende Ladeinfrastruktur verfügen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen 188 neue Elektrotransporter in Deutschland in Betrieb genommen - sowie erstmals auch vier in der Schweiz. /sd

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