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Industriekunden profitieren von stark sinkenden Erdgaspreisen

Hannover (energate) - Die Erdgaspreise für Industriekunden sind um 17 Prozent gesunken. Dies ergibt sich aus dem aktuellen VEA-Preisvergleich, der energate vorliegt. Der Verband der Energieabnehmer (VEA) ermittelt seine halbjährliche Preisindikation für 15 Abnahmefälle in 50 Netzgebieten. Die Preise beziehen sich auf einen Jahresvertrag mit Beginn der Laufzeit ab 1. April 2024, wenn im 1. Quartal 2024 der Vertrag abgeschlossen wurde. Im Vergleich zum Oktober 2023 ergibt sich im Durchschnitt über alle Abnahmefälle der Rückgang um 17 Prozent auf nunmehr 4,95 Cent/kWh (Preise ohne Erdgas- und Umsatzsteuer).

 

Im preiswertesten Netzgebiet, Dortmunder Netz (DEW 21), liegt der Durchschnittspreis über alle Abnahmefälle bei 4,64 Cent/kWh (-28,6 %). Die Preisspanne reicht von 5,20 Cent/kWh für eine Abnahme von 1,5 GWh bei 2.000 Vollbenutzungsstunden bis 4,30 Cent/kWh bei 50 GWh und 6.300 Vollbenutzungsstunden. Im Netzgebiet der Stadtwerke Kiel Netz, aktuell das teuerste Netzgebiet, beträgt der durchschnittliche Preis 5,40 Cent/kWh (-23,7 %); die Preisspanne reicht von 6,70 Cent/kWh (1,5 GWh, 2.000 h/a) bis 4,60 Cent/kWh (50 GWh, 6.300 h/a).

 

Preise im Großhandel gesunken

 

Der Preisverfall bei den Industriekundenpreisen spiegelt den starken Preisrückgang am Großhandelsmarkt wider. Die Unterschiede zwischen den Netzgebieten ergeben sich durch die unterschiedlichen Netzentgelte. Eine Reihe von Lieferanten, schreibt der VEA in seinem Kommentar zum Vergleich, unterbreite aktuell weiter keine Angebote. Durch den Ukrainekrieg sei der Gasmarkt immer noch nervös. Viele Unternehmen erhielten nur wenige Angebote, in Einzelfällen gar keins. Der VEA empfiehlt, eine Tranchenbeschaffung im Rahmen einer gebündelten Beschaffung durch den VEA zu prüfen. VEA poolt rund 1.200 Unternehmen mit einem Gesamtenergiebedarf von mehr als einer TWh. /hl

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