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Grüner Wasserstoff günstiger dank Windeinspeisung

Bonn (energate) - Die deutlich gestiegene Windeinspeisung führte in der vergangenen Woche zu spürbar niedrigeren Preisen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise sanken im Wochenvergleich um 35 Prozent und lagen bei 59 Euro/MWh. Dadurch verringerten sich auch die Grenzkosten von grünem Wasserstoff. Der Hydex Green lag im Wochendurchschnitt bei 124 Euro/MWh (4,14 Euro/kg) und damit 49 Euro/MWh (1,63 Euro/kg) unter dem Wert der Vorwoche.  

 

Der stundenoptimierte Hydex 12 Green sank gegenüber der Vorwoche um 43 Euro/MWh (1,43 Euro/kg) und lag mit einem Durchschnittswert von 84 Euro/MWh (2,80 Euro/kg) deutlich unter dem Niveau der Vorwoche. Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green verringerte sich um 6 Euro/MWh auf 40 Euro/MWh (1,34 Euro/kg). Durch erhöhte Gasnachfrage aus dem Stromsektor am Wochenanfang sowie geringere Lieferungen aus Norwegen kam es in der vergangenen Woche zu einem geringfügen Anstieg der kurzfristigen Gaspreise. Die Spotpreise erhöhten sich im Durchschnitt um 0,5 Prozent auf 33 Euro/MWh.

 

Aus diesem Grund gingen auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis leicht nach oben. Das Kostenniveau des Hydex Grey und des Hydex Blue erhöhte sich um 0,4 Euro/MWh (0,01 Euro/kg) und notierte bei 83 Euro/MWh (2,75 Euro/kg) für den Hydex Grey und 93 Euro/MWh (3,09 Euro/kg) für den Hydex Blue. Grüner Wasserstoff war vergangene Woche wettbewerbsfähiger gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich um 50 Euro/MWh (1,65 Euro/kg) auf im Mittel 42 Euro/MWh (1,39 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread im Mittel bei lediglich 1 Euro/MWh (0,05 Euro/kg) und damit auf gleichem Kostenniveau. /Philipp Steffens, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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