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Grenzkosten von grünem Wasserstoff sinken

Bonn (energate) - Die hohe Windeinspeisung und die temperaturbedingt geringe Nachfrage sorgten in der vergangenen Woche für niedrigere Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise gaben im Mittel um 12 Prozent nach. Dies führte auch zu einer Verringerung bei den Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green gab um 10 Euro/MWh (0,33 Euro/kg) nach und notierte im Durchschnitt bei 100 Euro/MWh (3,23 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 58 Euro/MWh (1,94 Euro/kg). Damit lag das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green bei 39 Euro/MWh (1,29 Euro/kg).

 

Konventioneller Wasserstoff teurer

 

An den Gasmärkten sorgten vor allem die angespannte geopolitische Situation im Nahen Osten in der vergangenen Woche für Preisanstiege. Die Spotpreise erhöhten sich auf Wochenbasis um 11 Prozent. Dadurch stiegen auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Blue und Hydex Grey erhöhten sich um 4 Euro/MWh (0,15 Euro/kg) bzw. 6 Euro/MWh (0,2 Euro/kg) und notierten bei 72 Euro/MWh (2,41 Euro/kg) bzw. 75 Euro/kWh (2,51 Euro/kg).  

 

Grüner Wasserstoff war gegenüber konventionellem Wasserstoff in der vergangenen Woche wettbewerbsfähiger als in der Vorwoche. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 22 Euro/MWh (0,73 Euro/kg). Der Hyspread auf Basis des Hydex 12 Green lag im Wochenmittel bei minus 17 Euro/MWh (-0,57 Euro/kg). Damit war grüner Wasserstoff auf Basis des Hydex 12 Green wettbewerbsfähiger als konventioneller Wasserstoff. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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