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Grenzkosten von grünem Wasserstoff höher

Bonn (energate) - Trotz der hohen Solareinspeisung und der temperaturbedingten geringen Nachfrage sorgte vor allem die abnehmende Windstromproduktion in der vergangenen Woche für höhere Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise legten im Mittel um 14 Prozent zu. Dies führte auch zu einem Anstieg bei den Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green erhöhte sich um 11 Euro/MWh (0,36 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 107 Euro/MWh (3,56 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 82 Euro/MWh (2,42 Euro/kg). Damit lag das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green bei 25 Euro/MWh (0,82 Euro/kg).

 

Konventioneller Wasserstoff günstiger

 

An den kurzfristigen Gasmärkten sorgten die warmen Temperaturprognosen bei einer weiterhin stabilen Liefersituation vergangene Woche für Preisrückgänge. Die Spotpreise gingen auf Wochenbasis um 4 Prozent zurück. Dadurch fielen auch die Grenzkosten von konventionellem Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Blue und der Hydex Grey verringerten sich jeweils um 2 Euro/MWh und notierten bei 68 Euro/MWh (2,27 Euro/kg) bzw. 69 Euro/kWh (2,30 Euro/kg).    

 

Grüner Wasserstoff war gegenüber konventionellem Wasserstoff in der vergangenen Woche weniger wettbewerbsfähig als in der Vorwoche. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 38 Euro/MWh (1,26 Euro/kg). Der Hyspread mit tägig optimiertem grünem Wasserstoff "12 Green-Grey" lag im Wochenmittel bei 13 Euro/MWh (0,45 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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