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Grenzkosten für grünen Wasserstoff sinken wieder

Bonn (energate) - Vor allem durch die angestiegene Windeinspeisung vergangene Woche gaben die Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten gegenüber der Vorwoche wieder nach. Die kurzfristigen Strompreise verringerten sich im Vergleich zur Vorwoche um fünf Prozent. Dies führte auch zu einem Rückgang bei den Grenzkosten für grünen Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green verringerte sich um 5 Euro/MWh (0,16 Euro/kg) und notierte im Durchschnitt bei 122 Euro/MWh (4,06 Euro/kg).

 

Der optimierte Hydex 12 Green verzeichnete in der vergangenen Woche einen Durchschnittswert von 104 Euro/MWh (3,45 Euro/kg). Damit lag das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green bei 18 Euro/MWh (0,60 Euro/kg).

 

Die Gasmärkte setzten den in der letzten Woche begonnenen Preisanstieg fort. Als Gründe wurden steigende Kohle- und CO2-Preise genannt. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sich die Gas-Spotpreise im Durchschnitt um drei Prozent. Damit verteuerten sich auch die Grenzkosten von konventionell hergestelltem Wasserstoff. Der Hydex Blue beziehungsweise Hydex Grey erhöhten sich jeweils um 1 Euro/MWh (0,04 Euro/kg) beziehungsweise 2 Euro/MWh (0,05 Euro/kg) und notierten im Mittel jeweils bei 68 Euro/MWh (2,26 Euro/kg) und 69 Euro/MWh (2,29 Euro/kg).

 

Grüner Wasserstoff gewann vergangene Woche an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" notierte im Durchschnitt bei 53 Euro/MWh (1,77 Euro/kg), was einem Nachlass von 6 Euro/MWh (0,22 Euro/kg) im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der Hyspread mit untertägig optimiertem grünem Wasserstoff "12 Green-Grey" lag bei 35 Euro/MWh (1,16 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting

 

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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