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Grenzkosten für grünen Wasserstoff erhöhen sich leicht

Bonn (energate) - Die weiterhin sehr geringe Windeinspeisung führte trotz stabiler hoher Solareinspeisung in der vergangenen Woche zu leicht höheren Notierungen an den kurzfristigen Strommärkten. Die Spotpreise erhöhten sich im Wochenvergleich um drei Prozent und lagen im Durchschnitt bei 74 Euro/MWh. Dadurch erhöhten sich auch die Grenzkosten von grünem Wasserstoff auf Wochenbasis. Der Hydex Green lag im Wochendurchschnitt bei 148 Euro/MWh (4,92 Euro/kg) und damit 3 Euro/MWh (0,10 Euro/kg) über dem Wert der Vorwoche.

 

Der stundenoptimierte Hydex 12 Green stieg gegenüber der Vorwoche um 11 Euro/MWh (0,37 Euro/kg) und lag mit einem Durchschnittswert von 110 Euro/MWh (3,65 Euro/kg) über dem Niveau der Vorwoche. Das untertägige Optimierungspotenzial der Wasserstofferzeugung auf Basis des Hydex 12 Green sank um 8 Euro/MWh auf 38 Euro/MWh (1,27 Euro/kg).

 

Auch die Gasmärkte verzeichneten in der vergangenen Woche geringe Preisanstiege. Hauptgründe hierfür waren Wartungsarbeiten in Norwegen. Die Spotpreise erhöhten sich im Wochenmittel geringfügig auf 36 Euro/MWh. Dadurch gingen auch die Grenzkosten für konventionellen Wasserstoff auf Wochenbasis leicht nach oben. Der Hydex Grey und der Hydex Blue stiegen um jeweils 0,4 Euro/MWh beziehungsweise 0,2 Euro/MWh an und notierten bei 86 Euro/MWh (2,86 Euro/kg) für den Hydex Grey und 97 Euro/MWh (3,24 Euro/kg) für den Hydex Blue.

 

Grüner Wasserstoff war vergangene Woche weniger wettbewerbsfähig gegenüber konventionellem. Der Hyspread "Green-Grey" erhöhte sich um 3 Euro/MWh (0,09 Euro/kg) auf im Mittel 62 Euro/MWh (2,06 Euro/kg). Auf Basis des Hydex 12 Green lag der Hyspread bei 24 Euro/MWh (0,79 Euro/kg). /Philipp Steffens, E-Bridge Consulting

Der Wasserstoffindex Hydex ist kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung, mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Entwickelt hat ihn das Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting, er erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: www.e-bridge.de

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