Zum InhaltZum Cookiehinweis

RSS Feed

Start-up Atmen erhält 5-Mio.-Euro-Finanzierung

München (energate) - Das Münchner Technologie-Start-up Atmen hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 5 Mio. Euro eingesammelt. Atmen entwickelt eine Plattform, die die Zertifizierung von "grüner" Produktion automatisiert und in Echtzeit ermöglicht. Das ist insbesondere für Hersteller von Wasserstoff, E-Fuels sowie künftig auch Stahl, Chemikalien und Düngemitteln wichtig. Mit dem neu eingesammelten Kapital möchte das im Januar 2023 gegründete Unternehmen die europäische Industrie nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen. Insgesamt steigt die Finanzierungssumme des Unternehmens damit auf 6,3 Mio. Euro. Angeführt wird die Finanzierungsrunde vom Berliner Frühphaseninvestor Project A. Neben den bestehenden Geldgebern Revent und Vireo Ventures beteiligen sich auch namhafte Angel-Investoren: Axel Stepken, ehemaliger CEO von Tüv Süd, Martina Merz, frühere CEO von Thyssenkrupp, sowie Seriengründer Christian Vollmann, bekannt aus Investments in Trivago.

 

Echtzeit-Zertifizierung

 

Die Software-Plattform Atmen unterscheidet sich dem Unternehmen zufolge durch den technologischen Ansatz von traditionellen Zertifizierungsverfahren. So greift die Plattform direkt auf Echtzeitdaten industrieller Prozesse zu und erstellt damit automatisiert Nachhaltigkeitszertifikate. Bisherige Verfahren beruhten oft auf jährlichen Schätzungen oder Stichproben. "Wir vereinfachen und skalieren die Produktzertifizierung und verwandeln einen traditionellen Engpass in einen Wettbewerbsvorteil", sagte Flore de Durfort, CEO und Mitgründerin von Atmen. "Angesichts des begrenzten Zugangs Europas zu fossilen Brennstoffen erfordert der Übergang zu erneuerbaren Energien stärkere Systeme zur Verifizierung von Produkten für saubere Energien - und genau das bauen wir auf."

 

Skalierung über Wasserstoff hinaus

 

Das frische Kapital will Atmen nutzen, um sein Team auszubauen und die Plattform weiterzuentwickeln, um ein breiteres Spektrum neben Wasserstoff und Kraftstoffen abzubilden. Geplant ist unter anderem die Ausweitung der Zertifizierung auf energieintensive Industrien wie Stahlproduktion, Düngemittelherstellung und die chemische Industrie. Auch die Zusammenarbeit mit Behörden und Zertifizierungsstellen soll intensiviert werden. /hp

Zurück