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Stadtwerke Konstanz finden zweiten Partner für Wärmestrategie

Konstanz (energate) - Die Stadtwerke Konstanz werden für die Wärmeversorgung eines Neubaugebiets ein Joint Venture namens "Wärmeversorgung Hafner" ausgründen. Partner wird der ebenfalls in Baden-Württemberg ansässige Projektierer Solarcomplex, wie der Konstanzer Gemeinderat beschlossen hat. Die Partner wollen das Neubaugebiet Hafner mit Luft-Wärmepumpen beheizen. Der Bau einer 1,3-MW-Freiflächen-Photovoltaikanlage zur Direktlieferung an die Wärmepumpen ist ebenfalls in Planung. Die von Konstanz bereits beschlossene Wärmeplanung sieht vor, in voraussichtlich acht Gebieten Wärmeverbünde zu errichten. Dafür sei ein "enormer Planungs- und Umsetzungsaufwand" erforderlich, den die Stadtwerke nach eigener Aussage nicht allein leisten können.

 

Ebenso das notwendige Eigenkapital für die Gesamtinvestitionen von etwa 550 Mio. Euro sei nicht stemmbar. Daher wurde bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Aufsichts- und Gemeinderat die Strategie vereinbart, für die einzelnen Projekte Kooperationspartner ins Boot zu holen. Die erste Projektgesellschaft gründeten die Stadtwerke Konstanz mit dem Wärmeversorger Iqony für das Projekt Bodensee-Therme Konstanz. Beim Neubaugebiet Hafner fiel jetzt die Wahl auf die Solarcomplex mit Sitz in Singen. Für das Markterkundungsverfahren nutzte das Unternehmen eine "engmaschige Bewertungsmatrix", die verschiedenste Gesichtspunkte wie beispielsweise Finanzen und Beteiligungsstrukturen einbezog, erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Gordon Appel. Der Wärmebedarf des Neubaugebiets liegt bei 9 Mio. kWh, etwa 150 Hausübergabestationen sind vorgesehen. Bei positivem Verlauf der weiteren Projektphasen kann der Bau des Wärmeverbunds im Jahr 2027 beginnen. /mt

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