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Projekte

Innovatives Pilotprojekt der MEGA: neuer Ladepark auf dem eigenen Betriebshof

Foto: Tim Kögler. Autos aus dem elektrischen Fuhrpark der MEGA.

Die MEGA als innovative Vorreiterin in der E-Mobilität.

Die MEGA ist schon seit einigen Jahren im Bereich E-Mobilität aktiv. Nun geht sie abermals als Vorreiterin bei innovativen Technologien voran und betreibt seit Juni 2020 auf dem eigenen Betriebshof – neben der bestehenden Ladestation mit zwei Ladepunkten – einen Ladepark für die firmeneigenen E-Autos.

Daten

  • Insgesamt stehen 13 Ladepunkte zur Verfügung
  • 12 Ladepunkte haben eine Leistung von 11 Kilowatt
  • 1 Ladepunkt mit 22 Kilowatt
  • Alle Ladepunkte werden durch ein dynamisches Echtzeit-Lastmanagement gesteuert

Was ist ein Lastmanagement und warum setzt man dieses ein?

Für den Betrieb von Ladestationen muss seitens des Stromnetzanschlusses eine entsprechende Leistung zur Verfügung stehen. Marktübliche Ladestationen verfügen über 11 oder 22 Kilowatt. In manchen Fällen kommt es vor, dass die vorhandene begrenzte Leistung eines Stromnetzanschlusses die Installation dieser zusätzlichen Verbraucher nicht mehr ermöglicht. Zur Wahrung der Netzstabilität und -sicherheit muss der Anschluss verstärkt oder ein neuer Anschluss erstellt werden. Die damit verbundenen Kosten lassen sich gegebenenfalls durch die Installation eines dynamischen Lastmanagements verringern. Bei der Installation eines Lastmanagements wird in der Unterverteilung (hinter dem Stromnetzanschluss) ein zusätzlicher Verteilerschrank unter anderem mit einer Steuereinheit (Master) installiert. Die Steuereinheit kommuniziert mit den einzelnen Ladepunkten (Slave), die über eine Kommunikationsschnittstelle verfügen. Die zentrale Steuereinheit misst kontinuierlich die bereitstehende Leistung des Stromnetzanschlusses und sendet über Ethernet-Kabel entsprechend ein Signal an die Ladepunkte. Die maximale Ladeleistung je Ladepunkt wird also dynamisch angepasst.

Alle Unternehmensbereiche der MEGA kommen zum Einsatz

Die zuvor beschriebene Funktionsweise des Lastmanagements zeigt, dass bei der Planung, Installation und dem Betrieb dieses Systems verschiedene Geschäftsbereiche der MEGA - und damit das Know-how der Mitarbeitenden – zum Einsatz kommt. Alles beginnt mit der Beratung der Kundschaft und der anschließenden Planung und Erstellung eines bedarfsgerechten Konzepts. Im nächsten Schritt erfolgt die Koordination innerhalb der MEGA. Neben der Erstellung eines Stromnetzanschlusses und der Verlegung der entsprechenden Stromkabel müssen auch Datenkabel verlegt, ein Internetzugang hergestellt und das System eingerichtet werden. Nach der Abnahme der Anlage erfolgt optional die Betriebsführung. Hier ist Teamarbeit gefragt!

Wo kann das Lastmanagement zum Einsatz kommen und welche Anwendungsfälle gibt es?

Insbesondere im Bestandsbau, zum Beispiel bei Mehrfamilienhäusern und an diese angeschlossene Tiefgaragen, sind die Netzanschlussleistungen häufig begrenzt. In der Vergangenheit wurde zur Ermittlung der Stromanschlussleistung einer Tiefgarage die Verbräuche durch Licht, ein Garagentor und eventuell eines Aufzugs berücksichtigt. Dieser Umstand ändert sich mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur. Durch lange Ladezeiten kann eine dauerhafte Zusatzleistung von bis zu 22 Kilowatt je Ladepunkt entstehen. Aufgrund des steigenden Nutzung von E-Mobilität müssen zukünftig immer mehr Stellplätze mit Ladestationen ausgestattet werden, wodurch der Stromnetzanschluss schnell an die Kapazitätsgrenze gelangen kann. Folglich muss dieser verstärkt oder ein neuer Anschluss erstellt werden. Die Installation eines dynamischen Lastmanagements kann hier Abhilfe verschaffen und die Kosten können optimiert werden.

Sie planen ebenfalls den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur, zum Beispiel weil Sie Ihren Fuhrpark elektrifizieren? Sprechen Sie uns an! Gemeinsam finden wir die passende Ladelösung!

emobilitaet@mega-monheim.de

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