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Feralpi Stahl plant Beteiligung an Windpark

Riesa/Brandis (energate) - Der sächsische Stahlproduzent Feralpi Stahl hat mit dem Windkraftprojektierer Juwi eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Zusammenarbeit bei einem regionalen Windpark zu prüfen. Das Projekt könne Strom für die Stahl- und die Walzwerke von Feralpi in Riesa liefern, gaben die Unternehmen bekannt. Feralpi will bis 2050 die Klimaneutralität erreichen und emissionsfreien Stahl produzieren. 

 

Die Juwi-Projekte sollen im benachbarten Landkreis Mittelsachsen bis 2029 in Betrieb gehen. Sollte sich das Projekt als für Feralpi wirtschaftlich tragfähig erweisen, will sich der Stahlproduzent beteiligen. Die zwei Windparks sollen aus fünf und sechs Anlagen bestehen, jede Anlage soll jährlich rund 20 Mio. kWh Strom erzeugen. "Die Zusammenarbeit mit einem energieintensiven Unternehmen wie Feralpi Stahl kann als Modell für weitere Projekte dienen und zeigt, dass die Transformation hin zu einer klimaneutralen Schwerindustrie in Deutschland möglich ist", sagte Juwi-Geschäftsführer Christian Arnold. Die Zusammenarbeit mit dem Windkraftprojektierer sei ein weiterer möglicher Schritt dahin, grünen Stahl zu produzieren, erklärte der Geschäftsführer von Feralpi-Stahl, Uwe Reinecke. "Die Investition von mehr als 220 Millionen Euro in unser Werk in Deutschland zeigt, dass wir an die Zukunft der deutschen Stahlproduktion glauben", so Reinecke. Für Feralpi ist günstiger Strom entscheidend: Im Dezember 2024 musste der Stahlproduzent seine Produktion im Werk in Riesa drosseln. Der Grund: hohe Preisspitzen im Stromgroßhandel. Es habe keine Alternative zum Produktionsstopp gegeben, erklärte Reinecke gegenüber energate. /sr

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