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Energiepark Bad Lauchstädt biegt auf die Zielgerade ein

Bad Lauchstädt (energate) - Mit der Lieferung der ersten Elektrolyse-Stacks nähert sich der Energiepark Bad Lauchstädt seiner Fertigstellung. Nach Abschluss der Montage startet die technische Inbetriebnahme der 30-MW-Elektrolyseanlage. Diese ist für Ende des Jahres vorgesehen, teilten die Projektpartner des Reallabors mit, das die Total-Energies-Raffinerie in Leuna mit grünem Wasserstoff beliefern soll.

 

Der Druck-Alkali-Elektrolyseur im Energiepark Bad Lauchstädt wurde entwickelt und gefertigt von Sunfire aus Dresden. Er besteht aus drei Modulen mit jeweils 10 MW Leistung. Jedes Modul setzt sich aus zwei Stacks zusammen, wobei ein Stack wiederum aus vier Blöcken besteht. Die Anlieferung der 12 Tonnen schweren Elektrolyse-Blöcke erfolgt in 24 Einzellieferungen, die dann vor Ort per Tieflader geliefert und montiert werden.

 

Nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich

 

Den Bau der Wasserstoffproduktion verantworten Uniper und die VNG Handel & Vertrieb GmbH. Es ist das letzte Puzzlestück der Wertschöpfungskette, die mit dem Reallabor entsteht. Die reicht von der Erzeugung des Wasserstoffs mit erneuerbarem Strom über den Transport durch eine ehemalige Erdgaspipeline der Ontras Gastransport bis zur Nutzung in der chemischen Industrie. Pro Jahr sollen in Bad Lauchstädt bis zu 4.000 Tonnen Wasserstoff produziert werden. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgung des mitteldeutschen Chemiedreiecks", betonte Cornelia Müller-Pagel, Sprecherin des Konsortiums Energiepark Bad Lauchstädt. Vor allem aber zeige der Energiepark, dass Wasserstoffprojekte in Deutschland nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich realisierbar seien. /tc

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