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Axpo versorgt künftig Feralpi Stahl mit Strom

Riesa, Deutschland/Baden, Schweiz (energate) - Der sächsische Stahlproduzent Feralpi Stahl hat einen Strom-Vollversorgungsvertrag mit der Schweizer Axpo abgeschlossen. Ab Januar 2026 wird der Energieanbieter das Feralpi Stahlwerk in Riesa mit Strom beliefern, teilte das Unternehmen mit. Die Versorgung ist für volatile Lastprofile mit Spitzen von mehr als 100 MW ausgelegt. Die Vertragsstruktur ermögliche es dem Stahlproduzenten, Produktion und Energiebeschaffung miteinander abzustimmen. 

 

Zusätzlich sollen Berichte und Prognosen die Planungssicherheit des Werks erhöhen. Das Stahlwerk in Riesa produziert Bewehrungsstahl mit einem elektrisch betriebenen Lichtbogenofen. Das sei ein kurzfristiges Geschäft, weil Aufträge häufig mit sehr kurzem Vorlauf eingehen. "Für den Strombezug werden wir weiterhin am Spotmarkt tätig sein", erklärte der Geschäftsführer von Feralpi-Stahl, Uwe Reinecke, im Januar 2025 gegenüber energate. Der nun geschlossene Vollversorgungsvertrag stelle sicher, dass das Riesa-Werk auch bei Spitzenlasten von über 100 MW von einer zuverlässigen Stromversorgung profitiere, sagt Johannes Pretel, Managing Director von Axpo Deutschland. "Mit dem Vollversorgungsvertrag schaffen wir die Grundlage für eine effiziente und nachhaltige Steuerung unserer Produktion", betont Reinecke.

 

Außerdem prüft Feralpi Stahl derzeit die Beteiligung an zwei benachbarten Windparks. Die Juwi-Projekte sollen bis 2029 in Betrieb gehen. Sollte sich das Projekt als wirtschaftlich tragfähig erweisen, will sich der Stahlproduzent beteiligen. Eine entsprechende Absichtserklärung hat Feralpi kürzlich unterzeichnet. /sr

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