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Alpha Ventus bekommt Offshore-Elektrolyseur

Hamburg (energate) - Deutschlands erster Offshore-Windpark Alpha Ventus wird zum Wasserstoffproduzenten. Die Betreibergesellschaft Deutsche Offshore-Testfeld- und Infrastruktur-GmbH (Doti) hat dazu eine Absichtserklärung mit der North H2 Projektgesellschaft aus Bremerhaven und der Stiftung Offshore-Windenergie unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist es, einen Offshore-Elektrolyse-Demonstrator mit 10 MW Leistung im Windpark zu errichten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Das Projekt wird Teil der Projektpipeline "Northsea Hydrogen" von North H2.

 

Das Demonstrationsprojekt soll die Machbarkeit und die Effizienz der Wasserstoffproduktion auf hoher See zeigen und dem Test der benötigten Komponenten dienen. Errichtet wird der Elektrolyseur auf dem Fundament einer Windenergieanlage. Genutzt wird Meerwasser, das unter Nutzung der bei der Elektrolyse entstehenden Abwärme entsalzt und dann in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird.

 

Transport an Land vorerst kein Thema

 

Der Wasserstoff wird gespeichert und bei Windflauten rückverstromt. Auch Möglichkeiten für eine direkte Nutzung des Wasserstoffs auf See will das Projektteam untersuchen. Für eine Verladung auf Schiffe und den Transport an Land seien die Mengen allerdings zu gering, heißt es. Der hohe Kostenaufwand für den Aufbau einer entsprechenden Logistik sei nicht zu rechtfertigen. Sobald die geplante Kernnetz-Pipeline "AquaDuctus" verlegt ist, könne der Demonstrator aber angeschlossen und der Wasserstoff eingespeist werden.

 

"Nachdem wir über 15 Jahre den Betrieb von Offshore-Windkraftanlagen ausgiebig erforschen konnten, freuen wir uns, dass das Testfeld erneut von einem vielversprechenden Projekt genutzt wird", erklärte Doti-Geschäftsführer Eric Richter bei der Unterzeichnung. /tc

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