Allianz fordert ausreichend Mittel für Wärmenetze
Berlin (energate) - Ein Zusammenschluss aus 20 Verbänden und weiteren Organisationen appelliert an die Abgeordneten des Bundestags, in den Haushalten 2025 und 2026 ausreichend Mittel für Wärmenetze zur Verfügung zu stellen. Die Gelder seien ein Schlüssel zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands, insbesondere in urbanen Gebieten, schreibt die Allianz an die Abgeordneten. Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) sei das zentrale Instrument hierfür. Die Bundesregierung will die BEW mit dem aktuellen Regierungsentwurf zum Haushalt 2025 stärken. Doch die vorgesehenen Mittel von rund 5 Mrd. Euro bis 2030 würden nicht ausreichen, schreiben die Verbände. Aus Sicht der Unterzeichner sollte der Hochlauf der BEW auf mindestens 3,5 Mrd. Euro pro Jahr bereits jetzt im Haushalt 2025 festgeschrieben werden.
Konkret fordert die Initiative, den Haushaltstitel "Fördermittel für kapitalintensive Investitionen", mit dem der Ausbau der Wärmenetze und ihrer Erzeugungsanlagen gefördert wird, auf mindestens 2,5 Mrd. Euro pro Jahr zu erhöhen. Und auch die Betriebskostenförderung für Großwärmepumpen und Solarthermie sollte auf mindestens 1 Mrd. Euro pro Jahr erhöht werden, so der Wunsch der Allianz. Unterschrieben ist der Appell unter anderem vom Stadtwerkeverband VKU, dem Energieverband BDEW, der Gewerkschaft Verdi, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie von Umweltverbänden. /ck