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50 Hertz will Datenaustausch vereinfachen

Berlin (energate) - Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz bringt zusammen mit Stromnetz Berlin und Mako356 einen digitalen Service zum Datenaustausch an den Start. Das neue Portal "for.Watt" soll demnach die Verwaltung von Energiedaten zwischen Energieserviceanbietern und Endkunden vereinfachen. Ziel sei die bessere Vernetzung von Elektroautos, Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen, Heimspeichern sowie Windparks mit dem Energiesystem, sodass ein "markt- und netzdienlicher" Betrieb möglich wird, erklärte 50 Hertz. Das Portal erfordert die Auswertung von Daten aus Stromzählern, was die Zustimmung der Endkunden notwendig macht. Mit den Daten ließe sich nach Angaben des Unternehmens beispielsweise auswerten, ob sich der Wechsel zu einem dynamischen Stromtarif lohnt. Die Stromzählerdaten gehen zuerst an den Messstellenbetreiber. Dafür sind Smart Meter notwendig, deren Rollout in Deutschland schleppend vorankommt. 50 Hertz fordert in diesem Zusammenhang auch explizit eine Beschleunigung des Rollouts und verweist auf den Fortschritt einiger EU-Nachbarstaaten.

 

Neuer digitaler Service ersetzt Papierformulare

 

Energieserviceanbieter, die jene Daten der Stromzähler nutzen wollen, benötigen daneben eine Berechtigung. An dieser Stelle setzt ein neuer Berechtigungsservice des Portals an. Der kostenlose Service ersetzt die bisher nötigen Papierformulare zwischen Endkunden, Messstellenbetreibern und Energieserviceanbietern und ermöglicht zugleich die Automatisierung des Prozesses. Erste Pilottests mit Stromnetz Berlin und Mako365 verliefen erfolgreich. Viele EU-Länder wie Estland, Dänemark, die Niederlande oder Österreich haben vergleichbare Lösungen bereits eingeführt. Nach Angaben von 50 Hertz richtet sich der neue Berechtigungsservice an alle Messstellenbetreiber und Energieserviceanbieter in Deutschland. /mm

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